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Fehlerquellen bei Solaranlagen: Diese Hindernisse solltest Du kennen

Erfolgreiche solare Energieerzeugung erfordert mehr als nur den Wunsch nach nachhaltiger Energie. Sie setzt eine zuverlässige und effiziente Solaranlage voraus. Doch selbst die besten Anlagen sind nicht vor Fehlern gefeit. Deshalb ist es entscheidend, die häufigsten Fehlerquellen zu kennen und rechtzeitig zu erkennen, um die langfristige Leistung deiner Solaranlage zu gewährleisten. Als Verbraucher, Installateur oder Wartungstechniker ist es wichtig, die potenziellen Stolpersteine zu verstehen und Wege zu kennen, wie man diese vermeiden oder korrigieren kann. In diesem Blog-Beitrag gehen wir auf die gängigsten Fehler bei Solaranlagen ein und geben Empfehlungen, wie man diese angehen kann. 1. Planungsfehler und schlechte Systemkonfiguration Die Grundlage für eine zuverlässige Solaranlage ist eine gute Planung. Eine schlechte Sitebewertung und dem entsprechend schlechte Anlagenkonfiguration kann zu suboptimaler Energieerzeugung und einer kürzeren Lebensdauer der Anlage führen. Hier einige typische Planungsfehler: Inadäquate oder ungenaue Schätzung des Standorts und des jährlichen Energiebedarfs Falsche Anzahl oder Anordnung der Module  Schattenwurf an Module wird nicht beachtet  Unzureichende Dimensionierung des Wechselrichters oder der Verkabelung   Lösungsansatz: Eine sorgfältige und professionelle Solarauslegung unter Verwendung geeigneter Softwaretools, die Sonneneinstrahlungsdaten mit Standortparametern kombiniert, kann solche Fehler minimieren. Des Weiteren sollte die detaillierte Überprüfung aller technischen Spezifikationen sicherstellen, dass die Anlage entsprechend der Herstellervorgaben installiert wird. 2. Ungeschützte Kabel sind ein Problem Normalerweise werden die Kabel bei der Dachmontage sicher verlegt und geschützt, um sie vor den Einflüssen von Wind, Wetter und Nagetieren zu bewahren. Jedoch kommt es gelegentlich vor, dass die Kabel ungeschützt verlegt werden, was Nagetieren die Möglichkeit gibt, Schaden anzurichten. Dies kann zu Unterbrechungen im Stromfluss führen und den Betrieb beeinträchtigen. Ein Indikator für diesen Fehler ist eine Leerlaufspannung von 0V an einem Modulstrang während der Wiederholungsprüfung. Alternativ kann der Fehler auch am MPP Tracker erkannt werden, wenn plötzlich eine geringere spezifische Leistung gemessen wird als am benachbarten Eingang. 3. Fehler im Wechselrichter und Überwachungssystem Der Wechselrichter ist das Herzstück einer Solaranlage. Wenn er fehlerhaft ist oder nicht zu der Größe der Anlage passt, wird die ganze Anlage beeinträchtigt. Typische Probleme sind: Wechselrichter startet nicht  Isolationsfehler und Störspannungen Ausfall der MPP-Tracker aufgrund von schlechter Programmiereinstellung Fehlende oder unzuverlässige Überwachung Lösungsansatz: Es ist enorm wichtig, qualitativ hochwertige Wechselrichter von zuverlässigen Herstellern zu verwenden. Außerdem sind regelmäßige Überprüfungen und die Installation eines ausgefeilten Überwachungssystems förderlich, um potenzielle Fehler rechtzeitig zu erkennen. 4. Über- oder Unterdimensionierung des Speichersystems Mit dem Anstieg von Solaranlagen mit Batteriespeicher wird die Speicherdimensionierung zu einem immer wichtigeren Thema. Fehler in diesem Bereich können zu unerwarteten Leistungsschwankungen führen: Unterdimensionierte Speicher, die zu Entladungsproblemen und vorzeitigem Verschleiß führen. Folglich fließt sehr viel überschüssiger Strom ins Netz. Überdimensionierte Speicher, die zu Ladezyklen unter Teillast und damit zu Energieverschwendung beitragen. Zu große Speicher sind hingegen nie voll geladen und kosten zu viel.      Lösungsansatz: Eine genaue Analyse des Verbrauchs und der Energieerzeugung ist für die richtige Dimensionierung des Speichersystems entscheidend. Die Verwendung von intelligenten Speicherlösungen, die sich an das individuelle Verbrauchsverhalten anpassen können, ist in Betracht zu ziehen. 5. Versicherung vergessen Der letzte Aspekt betrifft nicht direkt die Solaranlage, sondern vielmehr deine eigene Sicherheit sowie alles in deinem direkten Umfeld, einschließlich deiner Versicherung. Wenn du sie vergisst oder sie nicht alle Eventualitäten abdeckt, kannst du schnell vor erheblichen Problemen stehen. Eine Versicherung übernimmt beispielsweise die Haftung, wenn durch die Anlage jemand oder etwas Schaden erleidet. Das könnte zum Beispiel bei einem Kurzschluss oder einer unsachgemäßen Montage geschehen, wodurch Module vom Dach rutschen könnten. Des Weiteren springt eine Versicherung ein, wenn Unwetter die Anlage beschädigen und sie keine Stromproduktion mehr ermöglicht. In einem solchen Fall deckt sie nicht nur die Reparaturkosten ab, sondern auch die entgangenen Stromerträge sowie zusätzliche Stromkosten, die daraus resultieren. Es besteht übrigens keine gesetzliche Versicherungspflicht für Solaranlagen. 6. Unprofessionelle Installation Es kann vorkommen, dass eine Solaranlage nicht von qualifizierten Fachleuten, sondern von Laien montiert und installiert wird. Selbst bei vermeintlichen Experten ist nicht immer gewährleistet, dass sie die erforderliche Fachkompetenz besitzen. Dies kann zu Fehlern bei der Installation führen, die sich negativ auf die Leistung der Anlage auswirken. Es ist daher äußerst wichtig, die Anlage sorgfältig zu planen und von erfahrenen Fachleuten installieren zu lassen. Im Falle von Fehlern oder Problemen während der Installation sind die Profis verantwortlich für Reparaturen und eventuelle Schäden. Es ist ratsam, ein Inbetriebnahmeprotokoll zu verlangen, das dir von der Solarfirma zur Verfügung gestellt werden muss. 7. Falsche Größe der Solaranlage Die adäquate Dimensionierung einer Solaranlage ist genauso wichtig wie eine fachgerechte Montage. Eine zu große Anlage verursacht unnötige Kosten, da du die erzeugte Strommenge möglicherweise nicht vollständig nutzen kannst, was dazu führt, dass sich die Anlage möglicherweise niemals amortisiert. Eine zu kleine Anlage hingegen deckt möglicherweise nicht deinen gesamten Strombedarf ab, sodass du zusätzlich für Strom aus dem Netz bezahlen musst. Der erste Schritt bei der Planung einer Solaranlage ist daher immer eine Analyse des durchschnittlichen Stromverbrauchs pro Jahr. Fazit Das Aufdecken und die Vorbeugung von Fehlern bei Solaranlagen können dazu beitragen, kostspielige Ausfälle und Leistungseinbußen zu vermeiden. Eine sorgfältige Planung, professionelle Installation, hochwertige Ausrüstung und eine solide Betriebsführung sind die Schlüssel, um die volle Leistungsfähigkeit einer Solaranlage zu gewährleisten. Durch die Konzentration auf Fehlerquellen und die Implementierung von Kontroll- und Antwortmechanismen können Solarbetreiber und Techniker gemeinsam die Zukunft der Solarenergie sichern.

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